Rieneck blickt auf eine lange, jahrhundertealte, wechselvolle und traditionsreiche Geschichte zurück. Herrliche Fachwerkhäuser, Flurdenkmäler, Bildstöcke und das Wahrzeichen Rienecks, die Grafenburg, sind Zeugen dieser Vergangenheit.
Das Städtchen wird unter anderem Namen erstmals im Jahre 790 erwähnt. Seinen jetzigen Namen erhielt es von seinen ehemaligen Herren, einem Grafengeschlecht, das Beziehungen zum Gebiet des Mittelrheins hatte und von dort den Namen eines ausgestorbenen Geschlechts übernahm. Der Name weist deutlich auf die geographische Herkunft hin. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts wurde über dem Ufer der Sinn eine Burg errichtet, und damit erweiterte sich auch die Siedlung, die seit 7. Juni 1311 dann auch als "Oppidum" = Stadt bezeichnet wird.
Mit dem Umbau des Castells zu einer deutschen Ritterburg anno 1168 erhielt Graf Ludwig von Rieneck die Grafschaft im Spessart.